Traumberuf Hundetrainer / Hundetrainerin
5 Dinge, die du wissen solltest!
Wer kann eine gute Hundetrainin werden, bzw. ein guter Hundetrainer? Was solltest du mitbringen und wie sind die Berufsaussichten? Wie bin ich eigentlich Hundetrainerin geworden und was hat es mit der Akademie Hund Ausbildung auf sich? Die Antworten auf diese Fragen will ich dir in diesem Artikel geben.
Inhaltsverzeichnis
1. Wer kann ein/eine gute/r Hundetrainer.In werden?
Eines ist klar: du solltest Hunde lieben und das Bedürfnis haben, ihre Sprache, ihre Psychologie und ihr Sozialverhalten wirklich verstehen zu wollen.
Mindestens genauso wichtig ist es, dass du Menschen magst und ihre Sichtweise und ihre Gefühle in der aktuellen Situation mit ihrem Hund verstehen möchtest. Um Menschen und ihren Hunden zu helfen, ist es die Aufgabe des/der Hundetrainer.In, beide Seiten in der Beziehung zueinander zu verstehen.
Dein Job ist es, verständnisvolle und kreative Trainingswege zu finden, die Mensch und Hund hilft, miteinander ein schöneres Leben zu finden.
Als Hundetrainer.In solltest du nicht nur Hunde lieben, sondern auch Lust darauf haben, mit Menschen zu arbeiten!
2. Krisensicherheit
Falls du dich fragst, ob Hundetrainer ein krisensicherer Beruf ist:
Seit Covid-19 sind die Trainingsanfragen von Neukunden um ca. 35% gestiegen und die Wartezeiten bei guten Hundeschulen sind deutschlandweit beachtlich, nicht nur bei Akademie Hund.
Der Bedarf, den Hund artgerecht zu beschäftigen und im Alltag ein gutes Auskommen mit ihm zu haben, ist durch die Situation, mehr zu Hause zu sein, allem Anschein nach überdurchschnittlich gestiegen.
Doch auch unabhängig von dieser Pandemie: Hunde sind in unserer Zeit überwiegend Familienmitglieder.
Hunde sind wichtig in unseren Leben. Wir wollen unsere Familienmitglieder verstehen und manch einer braucht dabei Hilfe.
Du als Hundetrainer.In bist die Verbindungsbrücke zwischen der Verständniswelt des Hundes und seines Menschen. Deshalb kann man behaupten, dass in einer Welt, in der sowieso gar nichts wirklich sicher ist, der Beruf Hundetrainer.In ein vergleichsweise sicherer Beruf ist.
3. Berufsaussichten als Hundetrainer.In
Grundsätzlich solltest du dich darauf einstellen, dass du dich mit diesem Beruf selbstständig machst. Du bist dann also dein eigener Chef. Viel braucht es abgesehen von einer entsprechenden Ausbildung, der passenden Emotionalität und dem Willen, mit Menschen und Hunden zusammen zu arbeiten, eigentlich nicht.
Um gewerblich Hundetraining anbieten zu dürfen legst du die Prüfung für die Genehmigung nach §11TierSchG beim zuständigen Veterniäramt ab. Dann fehlt dir nur noch ein Gewerbeschein, um in deine Selbstständigkeit zu starten.
Selbständige/r Hundetrainer.In
Allerdings gehören zur Selbständigkeit noch eine ganze Menge Aspekte, über die du dir bewusst sein solltest. Dich auch in diesen Bereichen entweder schlau zu machen oder professionell Beraten zu lassen, macht absolut Sinn:
- Steuer und Finanzen
- Marketing
- Datenschutz
- Software-Lösungen / Apps, die dir das Leben leichter machen
- Eigene Website / Facebook-Seite
- Buchhaltung
Ich selbst bin schnell dazu übergegangen, mich durch entsprechende Profis in diesen Themen unterstützen zu lassen. Das erscheint im ersten Moment zwar teurer, spart aber unglaublich viel Zeit, die du mit Trainingsstunden füllen kannst und vermeidet vor allem viele Fehler.
So wird Akademie Hund inzwischen in den Bereichen Steuer und Finanzen, Marketing, Web und Video, Datenschutz und Buchhaltung von einem großen Team im „Hintergrund“ unterstützt, das dafür sorgt, dass ich jederzeit den Überblick über das Behalten kann, was in meinem Unternehmen passiert.
Hundetrainer.In in Anstellung
In manchen Hundeschulen werden inzwischen auch bereits ausgebildete Hundetrainer zur Anstellung in Teil- oder Vollzeit gesucht. Doch das kann regional natürlich sehr unterschiedlich sein. Wenn du eine Anstellung als Hundetrainer.In suchst und auf keinen Fall selbstständig sein möchtest, ist es empfehlenswert, dich vorab bei unterschiedlichen Hundeschulen zu bewerben.
Sissy Leonie Kreid, seit 2015 die Unternehmerin und Hundetrainerin hinter Akademie Hund, gemeinsam mit „Frau Emma“
4. Wie ich Hundetrainerin geworden bin
Mein erster Berufswunsch mit ca. 8 Jahren war Greenpeace Aktivistin und ich erinnere mich, wie ich mir fasziniert vorstellte, mich an Walfängerboote zu ketten. Leider nahm dieser Berufswunsch schnell ein jähes Ende, als meine Eltern mich darüber aufklärten, dass ich doch „eher was G’scheids“ lernen sollte.
Ich denke, als ich ihnen ca. zehn Jahre später meine Studienwahl der Tierwissenschaften präsentierte, waren sie kaum begeisterter als von meinem ersten Berufswunsch hihi… Doch mein Plan stand fest, meine Berufung verlangte mit meinem Tun und Wirken möglichst vielen Menschen und Tieren zu einem besseren, harmonischerem Leben zu verhelfen.
Tatsächlich habe ich vor der Studienwahl Praktika bei Hundetrainern, Pferdetrainern, Reitlehrern und Tierärzten gemacht. Und überall war ich nicht besonders glücklich:
- Hundetrainer: Ich fand das Training unpartnerschaftlich, unempathisch und oftmals viel zu brutal. So wollte ich niemals mit einem Tier arbeiten.
- Pferdetrainer: Fast genauso empfand ich das Training mit Pferden. Stets den Fokus auf Druck und Leistung zu haben, das war nicht meine Welt.
- Reitlehrer: Ich kann doch keinem Menschen beibringen, ein Pferd so zu behandeln, wie ich es selbst nicht behandeln will!
- Tierarzt: Ich war traurig, dass Tierärzte stets nur helfen können, wenn es einem Tier bereits schlecht geht. Die Beziehung zwischen Mensch und Tier kann gar nicht behandelt werden, weil in der Praxis meist nicht genug Zeit (manchmal auch gar nicht das nötige Fachwissen) vorhanden ist.
Bitte verstehe das hier richtig! Ich beschreibe hier meine damals subjektiv wahrgenommene Situation, anhand von Erlebnissen, die ich vor ca. 13 Jahren gemacht habe. Das ist lange her und auch damals gab es sicherlich schon andere Ansätze und Menschen, die in den Berufen anders gearbeitet haben. Doch mit meinem Handlungsspielraum und meinem Horizont habe ich eben genau das Beschriebene wahrgenommen. Heute würdest du sicherlich bei genauer Betrachtung ein etwas anderes Bild erhalten.
Also wollte ich Tierwissenschaften studieren um verstehen zu lernen, warum wir Menschen mit Tieren eben genau so umgehen. Ich war der festen Überzeugung, dass ich daran arbeiten wollte, auch noch andere, empathischere Wege des gemeinsamen Umgangs zu finden.
Rückblickend würde ich sagen, habe ich mich an dieses Ziel gehalten.
Allerdings habe ich im Studium erfahren, dass die Wissenschaft über Lernverhalten und Mensch-Tier Beziehungen schon sehr viel weiter ist, als eben beim Tierhalter über Trainer.Innen und Ärzte/Ärztinnen ankommt.
Deshalb habe ich beschlossen, dieses Wissen für Hundemenschen zugänglich zu machen. Zuerst habe ich als Dozentin Hundetrainer ausgebildet und bin dafür nach Köln/Bonn gezogen. Doch ein bisschen bin ich ein typisch bayerisches Madl (ein Bayer kehrt nämlich immer Heim, egal wo in der Welt man ist), und wollte wieder hier in Bayern leben und arbeiten. Deshalb habe ich Akademie Hund gegründet.
Damit gutes, artgerechtes und empathisches Hundetraining noch mehr Menschen erreichen kann, möchte ich dazu beitragen, dass wir eine große Gruppe an guten Hundetrainern.Innen werden, die diesen Beruf mit Herzblut und mit (Hunde-)Verstand auszüben.
Für eine Welt, in der Hunde wirklich verstanden werden!
5. Deine Ausbildung bei Akademie Hund
- Ich träume von einer Welt, in der Hundetrainer.Innen schräg angeschaut und nicht mehr gebucht werden, die ihren Klienten.Innen Methoden empfehlen, die der Psyche des Hundes schaden können.
- Ich träume davon, dass Hundehalter.Innen sich stets angenommen und verstanden fühlen, wenn sie im Hundetraining sind.
- Ich träume von einem harmonischen und rücksichtsvollem Miteinander zwischen Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern.
- Ich träume davon, dass es für Hundebesitzer.Innen leicht ist, eine gute Hundeschule zu erkennen.
- Ich träume davon, Teil einer großen Gruppe verständnissvoller, fachlich kompetenter Trainer.Innen zu sein, die mit mir zusammen für ein besseres (Hunde-)Leben arbeiten wollen.
Ich bin bereit dafür mein Wissen und meine Fähigkeiten mit dir zu teilen und dir dabei zu helfen, das Beste aus dir herauszuholen, um das Beste für Hunde und ihre Menschen zu geben.
Wenn du diesen Weg gemeinsam mit deinem Akademie Hund Team gehen möchtest, dann findest du auf unserer Ausbildungs-Website alle Infos dazu! Wir freuen uns auf dich,
Sissy, Kim, Frau Emma & Peanut.
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Über die Autorin
Sissy Leonie Kreid
Sissy Leonie Kreid hat in den Niederlanden Tierwissenschaften studiert. Nach einer Ausbildung zum Coach für Menschen mit Hund (bei Martin Rütter) hat Sie sich 2015 mit Akademie Hund als Hundetrainerin selbständig gemacht.
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